Ursachen und Folgen

Wildpferde fressen etwa 18 Stunden am Tag und legen dabei große Strecken zurück. Das Gebiss eines Pferdes ist für diese Aufgabe bestens gerüstet. Bei unseren domestizierten Pferden ist die Fresszeit - je nach Jahreszeit und Unterbringung - jedoch auf wenige Stunden täglich eingeschränkt. Auch das angebotene Futter entspricht nicht dem, was freilebende Pferde in der Natur vorfinden.

 

Pferde zermahlen ihr Futter zwischen den Backenzähnen, dabei macht der Unterkiefer eine Vorwärts-/Seitwärtsbewegung.

 

Wie kommt es zu Haken und Kanten an den Pferdezähnen?
Ein Grund sind die kurzen Fresszeiten – wie bereits oben beschrieben. Desweiteren ist das Futter in vielen Fällen nicht optimal für Pferde. Ein weiterer Grund ist physiologisch bedingt:  Der Oberkiefer ist bei Pferden breiter als der Unterkiefer. Aufgrund der mahlenden, horizontalen Bewegung entstehen an den Zähnen  Haken oben außen und unten innen an den Backenzähnen. Das lässt sich leider nicht verhindern und betrifft mehr oder weniger alle Pferde. Auch die Schneidezähne werden nicht entsprechend abgenutzt oder wachsen schief und ungleich lang.

 

Der sehr wichtige Mahlvorgang des Futters wird dadurch erschwert und das Futter nur unzureichend zerkleinert, was letztlich zu Verdauungsbeschwerden führt und zu weiteren, immer größer werdenen Problemen an den Zähnen.

 

Haken an den Zähnen sind für Pferde sehr schmerzhaft. In der Folge ist der ohnehin eingeschränkte Mahlvorgang zusätzlich erschwert. Teile des Futters werden vom Pferd nicht aufgeschlossen oder ausgespuckt. Dies führt mittelfristig zu Abmagerungen und Koliken.

 

Eine weitere Folge ist die schlechte Annahme des Gebisses. Die durch Haken verursachten Schmerzen führen zu einer schlechten Reitbarkeit, welche sich in vielerlei Formen zeigen kann, u.a. durch Herausstrecken der Zunge und Widersetzlichkeit beim Annehmen der Zügel oder Leinen.  Auch Wolfszähne oder nicht entdeckte Reste davon können eine Ursache für schlechte Annahme des Gebisses und mangelhafte Versammlung sein.

 

Wenn das Gleichgewicht im Pferdemaul nicht mehr gegeben ist, es zu unterschiedlichem Druck auf die verschiedenen Zahnpartien kommt, so hat dies auch Folgen für die Kiefergelenke. Diese nehmen langfristig Schaden und es kann zum Verschleiß (Arthrose) führen.

 

Die oben beschriebenen Probleme können umgangen werden, wenn einmal jährlich eine Zahnkontrolle und eine eventuell notwendige Korrektur durchgeführt wird.

 

 

 

 

 

Blick zur Kontrolle ins Pferdemaul während der Bearbeitung

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